Gremien
Anke Rehlinger ist Politikerin und seit April 2022 Ministerpräsidentin des Saarlandes sowie seit 2018 Vorsitzende des SPD-Landesverbandes Saarland. Nach ihrem Studium der Rechtswissenschaften an der Universität des Saarlandes, das sie im Jahr 2000 mit dem ersten Staatsexamen abschloss, absolvierte Rehlinger ein Ergänzungsstudium an der Deutschen Hochschule für Verwaltungswissenschaften in Speyer. Von 2001 bis 2003 war sie im juristischen Vorbereitungsdienst im saarländischen Justizministerium tätig. 2005 wurde sie zur Rechtsanwaltschaft zugelassen und ein Jahr später Partnerin in einer überörtlichen Kanzleigemeinschaft in Losheim. Bereits zu dieser Zeit war Rehlinger, die 1998 SPD-Mitglied wurde, Stellvertretende Vorsitzende des Kreisverbandes Merzig-Wadern, 2006 wurde sie zur Vorsitzenden gewählt. Von 2014 bis zu ihrer Wahl als Ministerpräsidentin war sie Ministerin für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr und stellvertretende Ministerpräsidentin des Saarlandes. Von 2012 bis 2014 hatte sie bereits das Amt der Ministerin der Justiz sowie für Umwelt und Verbraucherschutz im Saarland inne. Anke Rehlinger ist in Wadern geboren und lebt in Nunkirchen im Hochwald.
© Daniel Hager/ Microsoft Switzerland
Catrin Hinkel ist seit Mai 2021 Country General Managerin der Microsoft Schweiz. Die deutsche Staatsbürgerin studierte an der Universität Reutlingen (European Business School in Reutlingen und London). Nach ihrem Abschluss arbeitete Catrin Hinkel in verschiedenen Rollen für Accenture, zuletzt als Senior Managing Director für den Bereich Cloud First Strategy & Consulting in Europa. Sie ist Mitglied des Executive Committee von digitalswitzerland und Vorstandsmitglied des Verbandes ASUT. Zudem ist sie Mitglied des Aufsichtsrates des CISPA Helmholtz-Zentrum für Informationssicherheit sowie Sprecherin des Vorstandes von «Generation CEO», einem gemeinnützigen Verein und etablierten Netzwerk für Führungsfrauen im deutschsprachigen Raum. Catrin Hinkel ist Mutter zweier Kinder und lebt in Zürich.
© Claudia Ehrlich
Manfred Schmitt ist Professor für Molekular- und Zellbiologie und begleitet das Amt des Universitätspräsidenten an der Universität des Saarlandes. Manfred Schmitt studierte und promovierte an der Universität Mainz. Nach der Promotion forschte er zwei Jahre lang als Postdoc und Stipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft in den USA an der UMass Medical School in Worcester. 1990 wurde er wissenschaftlicher Assistent an der Universität Mainz, wo er sich 1993 für das Fach Mikrobiologie habilitierte. Seit 1996 ist Manfred Schmitt Professor für Molekular- und Zellbiologie am Zentrum für Human- und Molekularbiologie (ZHMB) der Universität des Saarlandes, das er von 2003 bis 2011 auch geleitet hat. Von 2009 bis 2014 war er Vizepräsident für Lehre und Studium der Saar-Uni. Seit 1. März 2017 ist Manfred Schmitt Präsident der Universität des Saarlandes. Trotz zweier Rufe an die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf 2007 und die TU Dresden 2012 entschied Manfred Schmitt sich dafür, an der Saar-Universität zu forschen und zu lehren. Er ist am SFB 1027 zum Thema "Physikalische Modellierung von Nichtgleichgewichtsprozessen in biologischen Systemen" beteiligt. Außerdem wirkt er an zwei Schwerpunktprogrammen der DFG sowie an einem internationalen Graduiertenkolleg (IRTG 1830) zwischen der Saar-Universität, der TU Kaiserslautern und der kanadischen University of Alberta, Edmonton, mit. Von 2008 bis 2017 war Manfred Schmitt außerdem Programm¬beauftragter der Deutsch-Französischen Hochschule für die deutsch-französischen Studiengänge in der Biologie.
© Mutzel
Petra Mutzel leitet den Lehrstuhl für Computational Analytics und koordiniert als wissenschaftliche Leiterin den Bereich “High Performance Computing and Analytics“ an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Nach ihrem Diplom in Mathematik an der Universität Augsburg und ihrer Promotion in Informatik an der Universität zu Köln wurde sie Mitarbeiterin des Max-Planck-Instituts für Informatik in Saarbrücken und habilitierte sich 1999 an der Universität des Saarlandes. Danach leitete sie den Lehrstuhl für Algorithmen und Datenstrukturen an der Technischen Universität Wien (1999-2004) sowie den Lehrstuhl für Algorithm Engineering/Experimental Algorithms an der Technischen Universität Dortmund (2004-2019). Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Design, der theoretischen Analyse und der experimentellen Evaluierung von Algorithmen (“Algorithm Engineering”), insbesondere in den Bereichen “Netzwerk Analyse und Visualisierung“, “Kombinatorische Optimierung“ sowie “Big Data Analyse“ mit Anwendungen in den Naturwissenschaften. Die Alcatel SEL Stiftung für Kommunikationsforschung verlieh ihr den Forschungspreis “Technische Kommunikation 2000“. Petra Mutzel war von 2013 bis 2018 gewähltes Mitglied des DFG-Senatsausschusses sowie des DFG-Bewilligungsausschusses für die Sonderforschungsbereiche.
© ETH
Srdjan Capkun (Srđan Čapkun) Professor in der Informatik der ETH Zürich und Direktor des Zurich Information Security and Privacy Center (ZISC). Er wurde in Split, Kroatien geboren. Er erhielt 1998 seinen Dipl.-Ing.-Abschluss in Electrical Elektrotechnik/Informatik der Universität Split und promovierte 2004 im Bereich der Kommunikationssysteme der EPFL. Bevor er 2006 an die ETH Zürich kam, war er postdoktoraler Forscher im Networked & Embedded Systems Laboratory (NESL) der Universität Kalifornien in Los Angeles und Assistenzprofessor in der Fachrichtung für Informatics and Mathematical Modelling der Technischen Universität Dänemark (DTU). Seine Forschungsinteressen liegen in der System- und Netzwerksicherheit. Seine Schwerpunktgebiete sind die Sicherheit drahtloser Verbindungen (v.a. Secure Positioning) und Systemsicherheit, wobei er sich auf Trusted Computing und Blockchain-Technologien konzentriert. Er ist Mitgründer von 3db Access, einer Firma, die sich u.a. mit Zugangskontrollen beschäftigt, und Sound-Proof, einem Spin-off, das sich auf benutzerfreundliche Online-Authentifizierung konzentriert. 2016 hat er denn ERC Consolidator Grant des Europäischen Forschungsrats für ein Projekt im Bereich Secure Positioning drahtloser Netzwerke erhalten.
Siegfried Dais studierte Physik an der Universität Stuttgart, seine Diplom- und Doktorarbeit erarbeitete er am Institut für Physik des Max-Planck-Instituts für Metallforschung (heute MPI für Intelligente Systeme). Er hat sich ganz bewusst für eine Industrielaufbahn entschieden und startete seinen Berufsweg 1979 in der Vorausentwicklung bei der Robert Bosch GmbH. Nach weiteren Stationen, u.a. in der Entwicklung integrierter Schaltungen und der Kommunikationstechnik wurde Siegfried Dais 1998 Geschäftsführer der Robert Bosch GmbH mit Verantwortung für die Zentralbereiche Forschung / Vorausentwicklung sowie mehrere Geschäftsbereiche. Seit 2004 war er stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung, verantwortlich für die zentralen Funktionen Produktplanung und Technik der Unternehmensbereiche Kraftfahrzeugtechnik, Gebrauchsgüter und Gebäudetechnik sowie Forschung, Vorausentwicklung und IT. 2007 beriefen die Gesellschafter der Robert Bosch Industrietreuhand KG Dais als weiteren Kommanditisten. Die Robert Bosch Industrietreuhand übt bei der Robert Bosch GmbH die unternehmerische Gesellschafterfunktion aus und bestimmt wesentlich die strategische Ausrichtung des Konzerns. Zum Jahresende 2012 schied Dais aus der Geschäftsführung, 2017 aus der Industrietreuhand aus.
Dais war Mitglied, später Vorsitzender des Universitätsrates der Universität Stuttgart, Mitglied des Senats der Fraunhofer Gesellschaft, der Deutschen Forschungsgemeinschaft und der Helmholtz Forschungsgemeinschaft sowie Mitglied des Kuratoriums von zwei Max-Planck-Instituten.
Thomas Caspers ist Leiter der Abteilung Technik-Kompetenzzentren im Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) in Bonn. Dort ist er mit den Fachbereichen und Referaten seiner Abteilung u. a. für die Arbeiten des Bundesamtes zu sicheren Halbleiterkomponenten, Betriebssystemsicherheit, Software-definierten Netzen, Abstrahlsicherheit, Hardware- und Software-Analysen, Cloud Computing sowie Maschinellem Lernen verantwortlich. Darüber hinaus koordiniert er abteilungsübergreifend die Forschungsaktivitäten und die Technologiestrategie des BSI.
Als von den NATO-Mitgliedsstaaten gewählter Vorsitzender leitete Thomas Caspers von 2018 bis 2021 in Brüssel das Capability Panel Information Assurance und Cyber Defence des Bündnisses. Seit 2021 vertritt er Deutschland im Governing Board des neuen European Cybersecurity Com-petence Centre (ECCC) der EU in Bukarest. In seiner vorherigen Verwendung als Fachbereichsleiter Evaluierung und Betrieb von Kryptosystemen im BSI schuf er über die technische Evaluierung informationssichernder Systeme der Bundesverwaltung, EU und NATO die operativen Grundlagen für die nationale und internationale Verarbeitung und Übertragung von Verschlusssachen.
In weiteren Positionen leitete er seit 2003 zudem die BSI-Aktivitäten in den Bereichen Betriebssysteme, Trusted Computing und sichere Plattformen, zuvor war er in verschiedenen Industrieunternehmen der instrumentellen Analytik und Medizintechnik tätig. Thomas Caspers studierte an der Universität Bonn Physik und Astronomie und ist Diplom-Physiker.
Dr. Georg Schütte ist seit dem 1. Januar 2020 Generalsekretär der VolkswagenStiftung. Zuvor war er zehn Jahre Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung.
Bevor er in den Staatsdienst eintrat, war Dr. Schütte Generalsekretär der Alexander vonHumboldt Stiftung. Er ist seit 30 Jahren im Wissenschafts- und Stiftungsmanagement tätig.
Georg Schütte studierte Journalistik sowie Television and Radio in Dortmund und New York. Für seine Promotion forschte der Medien- und Kommunikationswissenschaftler im DFGSonderforschungsbereich "Bildschirmmedien" an der Universität Siegen und als Visiting Fellow an der Harvard University.
Seit Dezember 2023 ist Dr. Tina Klüwer Leiterin der Abteilung 5 „Forschung für technologische Souveränität und Innovationen“ im Bundesministerium für Bildung und Forschung.
Zuvor leitete sie als Direktorin das K.I.E.Z. – das Künstliche Intelligenz Entrepreneurship Zentrum. K.I.E.Z. ist eine Initiative von Science & Startups, dem Verbund der Startup-Services der Berliner Universitäten und der Charité Universitätsmedizin.
Vor dem Start von K.I.E.Z. war Klüwer Gründerin und Gesch.ftsführerin der parlamind GmbH, einem Unternehmen für Automatisierung im Kundenservice mittels Künstlicher Intelligenz und Sprachverarbeitung. Sie war als Wissenschaftlerin 10 Jahre am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) und verschiedenen Universitäten tätig und promovierte in Computerlinguistik an der Universität des Saarlandes.
Dr. Tina Klüwer ist eine anerkannte Expertin, Managerin und technische Botschafterin für das Thema Künstliche Intelligenz und dessen Umsetzung in der Wirtschaft.