Role-Models und Zukunftsträume: Austausch zwischen Schülerinnen und Forscherinnen am Girls’ Day
„Wie bist Du zu Deinem Beruf gekommen? Wie sieht Dein Arbeitsalltag aus? Was macht man als Forscherin im Bereich Cybersicherheit? Warst Du gut in der Schule? Wie digital ist die Arbeit? Hast Du Spaß an Deinem Job?“ Diese und viele mehr waren die Fragen, die die Teilnehmerinnen des Girls’ Day am CISPA Cysec Lab in der Workshoprunde am Morgen für den Besuch der beiden Forscherinnen gesammelt hatten. Die Leiterin des Cysec Labs, Andrea Ruffing, hatte CISPA-Faculty Dr. Aurore Fass und PhD Studentin Anne Müller eingeladen, um den Schülerinnen zu zeigen, dass eine IT-Karriere für Mädchen kein unerfüllbarer Traum sein muss, sondern Realität werden kann.
Und Fass und Müller gaben sich große Mühe, alle Fragen so gut es geht zu beantworten und auch mal ein bisschen aus dem Nähkästchen zu plaudern. So erfuhren die Schülerinnen, dass zu internationalen Konferenzen zu fahren auf jeden Fall eine der coolsten Erfahrungen ist, zumindest für Müller. Und auch, dass Tutorien und Vorlesungen betreuen mit zum Job als PhD-Studentin gehört und ebenfalls großen Spaß macht. Und auch mit Klischees räumten die beiden auf: etwa, dass man um Informatik zu studieren, immer gut in Mathematik sein muss oder programmieren seit Kindesbeinen eine wichtige Voraussetzung ist.
Den drei Schülerinnen Emilia, Jolina und Narin hat die Veranstaltung gefallen. Emilia überlegt, Informatik zu studieren und fühlt sich durch das Gespräch bestärkt. Jolina erzählt, dass sie gute Noten im Fach Informatik hat und sich deshalb für das Thema interessiert. Spannend fanden die Schülerinnen, auch mehr über das Cybersicherheitsstudium zu erfahren, wie lange man studiert und welche konkreten Arbeitsmöglichkeiten es später im Berufsleben gibt. Die von Fass aufgezählte Liste möglicher Arbeitsbereiche war auf jeden Fall sehr lang. „Informatik kann man mit fast allen Themenbereichen kombinieren“, erklärt sie.
Die beiden CISPA-Forscherinnen zeigten sich beeindruckt von der Veranstaltung und dem Interesse der Schülerinnen. PhD Studentin Müller findet es wichtig, jungen Schülerinnen Tipps zum Informatikstudium zu geben, weil die meisten von ihnen vermutlich niemanden kennen, der sich mit dem Thema auskennt, wie sie erzählt. „Mir als Schülerin haben Leute vom IT-Studium abgeraten, die selbst keine Ahnung von Informatik hatten. Zum Glück habe ich mich davon nicht abhalten lassen“, so Müller weiter. Und Fass fügt hinzu: „Diese Veranstaltung war eine perfekte Gelegenheit, die Fragen der Schülerinnen zu beantworten und meine Erfahrungen mit ihnen zu teilen, als Beispiel eines Karrierewegs in Informatik und Cybersicherheit.“