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2025-11-19
Annabelle Theobald

CISPA-Forscher Dr. Michael Schwarz unter den „Top 40 unter 40“ des Wirtschaftsmagazins Capital

 

Das Wirtschaftsmagazin Capital hat CISPA-Faculty Dr. Michael Schwarz als „einen der führenden Köpfe der Cybersicherheitsforschung“ in seine diesjährige Liste der „Top 40 unter 40“ aufgenommen. Mit dieser Auszeichnung ehrt die Redaktion herausragende junge Talente aus Wirtschaft, Politik, Gesellschaft und Wissenschaft, die mit ihren Leistungen Maßstäbe setzen und durch ihre mutigen Entscheidungen Zukunft gestalten.

Dr. Michael Schwarz ist Faculty am CISPA Helmholtz-Zentrum für Informationssicherheit. Seine Forschung konzentriert sich auf CPU- und Systemsicherheit – ein Bereich, in dem er international als führender Experte gilt. Schwarz war Teil der Forschungsteams, die die Prozessor-Schwachstellen Meltdown, Spectre, Fallout, LVI und ZombieLoad entdeckt haben. Außerdem war er Mitentwickler eines Sicherheitsmechanismus gegen Prozessorschwachstellen, der heute in allen modernen Betriebssystemen implementiert ist.

Nach seinem Studium der Informatik und der Softwareentwicklung der Technischen Universität Graz promovierte Schwarz dort 2019 mit einer Arbeit über softwarebasierte Seitenkanalangriffe und Abwehrmechanismen in eingeschränkten Umgebungen. Er ist regelmäßig Sprecher auf internationalen Sicherheitskonferenzen wie Black Hat, dem Chaos Communication Congress (CCC) oder Blue Hat.

„Viele unserer Arbeiten entstehen aus der Neugier, Systeme wirklich bis ins Detail zu verstehen – und daraus resultiert dann oft auch das Wissen, wie sie sicherer werden können“, sagt Michael Schwarz. „Dass unsere Forschung auch außerhalb der Fachcommunity wahrgenommen wird, freut mich sehr.“

Über die Top 40 unter 40

Die „Top 40 unter 40“ ist eine der bedeutendsten Auszeichnungen für junge Entscheider. 2007 machte sich die Capital-Redaktion erstmals auf die Suche nach der Führungselite von morgen – und präsentierte „Deutschlands Wunderkinder“: Jeweils 40 herausragende Talente unter 40 Jahren, die in Politik, Unternehmen, Management und Gesellschaft bereits Beachtliches leisten und denen noch eine große Karriere zugetraut wird. Unter den 160 Preisträgern war damals knapp ein Drittel Frauen, in der aktuellen Auswertung sind es 42 Prozent.